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Vorbereitung für die Anbindung neuer Workflows

Je nach Bestand stimmen die Bibliothekar:innen oder das Team Langzeitarchivierung die Ablieferung an die Bibliothek mit den Produzentinnen und Produzenten ab. Für besondere Anforderungen an die Ablieferung hat die Technische Informationsbibliothek (TIB) Richtlinien veröffentlicht, zum Beispiel die Ablieferungsvereinbarung für BMBF-Forschungsberichte (Bundesministerium für Bildung und Forschung) oder für die Abgabe einer Dissertation.

Das Team Langzeitarchivierung führt vor der Übernahme neuer Bestandsgruppen eine Bestands- und Prozessanalyse durch. Auf Basis dieser Analysen werden Bestandsgruppen, Publikationsarten, Lizenztexte und Zugriffsrechte dokumentiert. Die ermittelten Daten sind die Grundlage für die Workflowkonfigurationen im digitalen Langzeitarchivierungssystem. Das Prozessdiagramm neuer Workflow beschreibt die Vorgehensweise beim Erarbeiten neuer Workflows.

Für alle abzuliefernden Bestände schließt das Team Langzeitarchivierung eine Übernahmevereinbarung mit dem zuständigen Erwerbungsteam oder direkt mit dem Datenlieferanten.

Aufbereitung von Objekten im Pre-Ingest

Die Erwerbungsteams bereiten in Zusammenarbeit mit dem Team Langzeitarchivierung im Pre-Ingest ihre Objekte für die Langzeitarchivierung auf. Mit Datenlieferanten, die direkt an das Team Langzeitarchivierung abliefern, vereinbart das Team Langzeitarchivierung eine Datenstruktur für die Ablieferung.

Das unten stehende Prozessdiagramm Pre-Ingest beschreibt den Pre-Ingest-Prozess für Bestände, die direkt an die zuständigen Biblitoheksteams und an das Team Langzeitarchivierung abgeliefert werden.

Das Prozessdiagramm Filmdigitalisierung dokumentiert die Vorarbeiten für die Digitalisierung, die anschließende Qualitätskontrolle bei der Abnahme und die Aufbereitung der Filmdigitalisate für die Übernahme.

In Fall von Open-Access E-Journals holt das Team Langzeitarchivierung die Daten direkt an der Datenquelle ab. Die Aufbereitung dieser Objekte erfolgt mit dem Abholscript, zum Beispiel dem Hindawi Journal Downloader (HinJodL).

Die so entstehenden Pakete werden in einem definierten Turnus vom Team Langzeitarchivierung übernommen und sind als Eingangspaketstrukturen beschrieben.  Es sind folgende Eingangspaketstrukturen spezifiziert:

  1. SIP mit einfacher Struktur und einer Repräsentation
    SIPs mit einfachen Strukturen können wahlweise als Einzeldatei oder als Folder abgegeben werden. Der Ingest erfolgt als METS-Deposit.
  2. Objekte mit mehreren Repräsentationen oder komplexe Dateiablagen
    für Objekte mit mehreren Repräsentationen oder komplexe Dateiablagen. Der Ingest erfolgt als METS-Deposit.
  3. Repositoryanbindung via OAI oder über eine andere Schnittstelle
  4. Objekte mit Metadaten aus Quellsystemen oder komplexen Zusammenhängen zwischen Datenpaketen
    für Objekte mit Metadaten aus Quellsystemen oder komplexen Zusammenhängen zwischen Datenpaketen. Der Ingest erfolgt als CSV-Deposit.

Vor automatischen METS- oder CSV-Deposits eines Datenbestandes von Bibliotheksteams der TIB führt das Team Langzeitarchivierung eine Voranalyse durch, die mindestens folgende Schritte umfasst:

  • Prüfung des übernommenen Datenbestandes auf Vollständigkeit, Konformität mit der SIP-Spezifikation, zum Beispiel mit dem Pre-Ingest-Analyzer (Eigenentwicklung TIB)
  • Prüfung der erfassten strukturellen und rechtlichen Metadaten auf Vollständigkeit
  • Voranalyse des übernommenen Datenbestandes: Identifizierung und Validierung der Objekte und Dokumentation der Ergebnisse mit sf-DROID-JHOVE (Eigenentwicklung TIB)

Nach dem Ingest wird eine zweite Analyse durchgeführt; die Ergebnisse der beiden Analysen werden abgeglichen.

Ausnahme hiervon sind vollautomatische Anbindungen über OAI-Schnittstellen wie sie für das Institutionelle Repositorium der Leibniz Universität Hannover, das Team Hochschulschriften und die Open-Access E-Journals eingerichtet sind.

Prozessdiagramm neuer Workflow

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Prozessdiagramm Pre-Ingest

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Prozessdiagramm Filmdigitalisierung

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