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Spezifikation der Transferpakete

Die TIB setzt mehrere Stufen von Transferpaketen ein, die an dieser Stelle beschrieben werden. Die Grafik Paketstrukturen gibt einen groben Überblick über die eingesetzten Transferpakete:

Relevant für die Ablieferung von Objekten ist die Spezifikation von Eingangspaketstrukturen.

Die Grafik Transformation von Eingangspaketstrukturen zu SIPs und AIPs beschreibt die Transformation von Paketeingangsstrukturen in Pre-Ingest-SIP, Post-Ingest-SIP und AIP.

Eingangspaketstrukturen

Für unterschiedliche Szenarien werden verschiedene Eingangsstrukturen genutzt:

  1. SIP mit einfacher Struktur und einer Repräsentation
    SIPs mit einfachen Strukturen können wahlweise als ZIP (Beispiel Team Hochschulschriften) oder als Folder (Beispiel Team Deutsche Forschungsberichte) abgegeben werden.
  2. METS-Deposit
    für Objekte mit mehreren Repräsentationen oder komplexe Dateiablagen
  3. Repositoryanbindung via OAI oder eine andere Schnittstelle

Die Eingangspaketstrukturen werden in Form von normierten Tabellen beschrieben. Die folgende Tabelle erläutert den Aufbau der normierten Tabellen.

Spezifikationsparameter

Umsetzung

Namenskonvention

Namenskonvention, nach der das Paket benannt sein muss

Paketstruktur

Struktur, in der das Paket vorliegen muss

Inhaltsdaten

Beschreibung der mindestens und höchstens erwarteten Anzahl von Dateien

Zulässige Dateiformate

eine Beschreibung der zulässigen Dateiformate, wenn vorhanden

Repräsentationen

zulässige Anzahl und Art von Repräsentationen

Datenqualität

Beschreibung, ob nur valide und wohlgeformte Dateien angenommen werden

Metadaten

Beschreibung, ob das Objekt im Gemeinsamen Verbundkatalog nachgewiesen sein muss, oder nicht

Identifier

Identifier, der das Objekt eindeutig identifiziert und mit deskriptiven Metadaten verknüpft, zum Beispiel eine PPN (Identifikationsnummer) , eine EKI (Identifikationsnummer der ersterfassenden Institution) oder ein Handle

Rechtliche Metadaten

Beschreibt, ob das Objekt zu einem Bestand gehört, in dem mehrere Lizenztexte, Lizenztextversionen und Nutzungsrechte vergeben werden können. Wenn ja, muss dies in einer übergeordneten Verzeichnisstruktur abgebildet werden.


Objekte mit einfacher Struktur und einer Repräsentation

Beispiel Team Hochschulschriften – Altdatenübernahme


Bei dieser Eingangsstruktur darf genau eine ZIP-Datei vorhanden sein, die mehrere Dateien enthalten kann. Alle Dateien in der ZIP-Datei gehören zur Repräsentation MASTER.

Spezifikationsparameter

Umsetzung

Namenskonvention

die ZIP-Datei ist wie folgt benannt: PPN__Name des Autors

Paketstruktur

eine ZIP-Datei pro SIP, die alle Daten enthält, die zu der Dissertation gehören

Inhaltsdaten

mindestens eine PDF-Datei

Zulässige Dateiformate

erwartet wird mindestens eine PDF-Datei

Repräsentationen

MASTER

Datenqualität

Es werden nur valide und wohlgeformte PDF-Dateien akzeptiert.

Metadaten

Das Objekt muss im Katalog nachgewiesen sein.

Identifier

Es wird im Namen der ZIP-Datei ein Identifier erwartet, der auf ein Katalogisat verweist.

Rechtliche Metadaten

Keine besondere Kennzeichnung erforderlich, alle Objekte unterliegen dem gleichen Lizenztext und haben das gleiche Nutzungsrecht.


Beispiel Team Deutsche Forschungsberichte

Bei dieser Eingangsstruktur darf genau eine Datei vorhanden sein, die zur Repräsentation MASTER gehört.

Spezifikationsparameter

Umsetzung

Namenskonvention

Die Datei ist mit der PPN benannt.

Paketstruktur

eine PDF-Datei pro SIP

Inhaltsdaten

genau eine PDF-Datei

Zulässige Dateiformate

genau eine PDF-Datei

Repräsentationen

MASTER

Datenqualität

Es werden auch nicht-valide und nicht-wohlgeformte Dateien akzeptiert.

Metadaten

Das Objekt muss im Katalog nachgewiesen sein.

Identifier

Es wird im Namen der PDF-Datei ein Identifier erwartet, der auf ein Katalogisat verweist.

Rechtliche Metadaten

Die Objekte werden vor dem Ingest nach Lizenzvereinbarung und Nutzungsrecht sortiert.


Objekte mit mehreren Repräsentationen oder komplexe Dateiablagen

In der Eingangsstruktur für komplexe Objekte dürfen verschiedene Repräsentationen mit jeweils 1-n Dateien geingested werden.

Spezifikationsparameter

Umsetzung

Namenskonvention

Das Paket ist auf der obersten Verzeichnisebene mit der EKI benannt.

Paketstruktur

Pro SIP gibt es ein Verzeichnis, das mit der EKI benannt ist. Darin ist für jede Repräsentation ein Verzeichnis enthalten, das nach dem im Archiv definierten Namensvokabular benannt ist. In den Repräsentationsordnern befinden sich die Inhaltsdaten.


IDENTIFIER
|--MASTER (Pflicht)
|	|--File1
|	|--File n
|	|-- Folder 0-n
|		|--File 0-m
|--MODIFIED_MASTER (optional)
|	|--File1
|	|--File n
|	|-- Folder 0-n
|		|--File 0-m
|--DERIVATIVE_COPY (optional)
|	|--File1
|	|--File n
|	|-- Folder 0-n
|		|--File 0-m

Inhaltsdaten

mindestens eine Datei pro Repräsentation

Zulässige Dateiformate

keine Beschränkung

Repräsentationen

MASTER, MODIFIED_MASTER, DERIVATIVE_COPY

Datenqualität

Es werden auch nicht-valide und nicht-wohlgeformte Dateien akzeptiert.

Metadaten

Das Objekt muss im Katalog nachgewiesen sein.

Identifier

EKI

Rechtliche Metadaten

Das Erwerbungsteam ordnet mittels einer übergeordneten Verzeichnisstruktur die Objekte den Bestandsgruppen, Publikationsarten, geltenden Lizenztexten (ggf. in verschiedenen Versionen) und Zugriffsrechten zu.


Repositoryanbindung über eine OAI-Schnittstelle am Beispiel des Institutionellen Repositoriums der Leibniz Universität Hannover

Bei dieser Eingangspaketstruktur werden über die OAI-Schnittstelle des Institutionellen Repositoriums der Leibniz Universität Hannover Records geingested, die Metadaten, mindestens Titel und Identifier, und 1-n Dateien enthalten müssen. Alle Objekte innerhalb eines Records gehören zur Repräsentation MASTER.

Spezifikationsparameter

Umsetzung

Namenskonvention

Der Originaldateiname der Datei wird übernommen. Es findet keine Prüfung gegen eine Spezifikation statt.

Paketstruktur

mindestens eine Datei pro SIP

Inhaltsdaten

mindestens eine Datei

Zulässige Dateiformate

keine Beschränkung

Repräsentationen

MASTER

Datenqualität

Es werden auch nicht-valide und nicht-wohlgeformte Dateien akzeptiert.

Metadaten

Zu dem Objekt müssen mindestens die Metadaten Titel und Identifier auf dem Repository vorhanden sein. Weitere Metadaten können vorhanden sein.

Identifier

Repository-interner Handle

Rechtliche Metadaten

Die geltende Lizenzbedingung muss ausgezeichnet sein.

Pre-Ingest-SIP

Eine Submission Application erzeugt aus unterschiedlichen Paketeingangsstrukturen die Rosetta-konformen Pre-Ingest-SIPs und übergibt diese in einem zweiten Schritt an Rosetta.

Post-Ingest-SIP

Nach dem Deposit werden aus den Pre-Ingest-SIPs Post-Ingest-SIPs, die vom System mit weiteren Metadaten angereichert werden. Der Transformationsprozess ist abgeschlossen, wenn ein Paket an den permanenten Archivspeicher übergeben und dort erfolgreich abgelegt wurde.

Während der weiteren Prozessierung in Rosetta wird das Post-Ingest-SIP zum AIP transformiert und automatisch mit weiteren Metadaten angereichert. Ein Post-Ingest-SIP wird zum AIP, wenn es in den permanenten Archivspeicher weitergeleitet und dort erfolgreich gespeichert wurde.

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